Am Ende jedes Lade- und Tankvorganges werden die jeweiligen km-Stände und Verbräuche dokumentiert. Nach inzwischen über 36.oookm kann man ungefähr abschätzen welche Werte zu erwarten sind. So schob ich es auf die Dunkelheit und eine daraus resultierende Fehlablesung, daß statt der üblichen 10,x kWh bei leerem Fahrakku nur knapp 8 nachgeladen wurden. Im Nachhinein betrachtet bewegte sich die "Elektrotankuhr" zwar früher als sonst üblich, das hätte aber auch an den Temperaturen liegen können.
Zu Hause angekommen war der Akku dann wieder leer und das Fahrzeug kam ans Ladekabel. Alle Lämpchen wie immer auf grün, das Display versprach: "Voll aufgeladen um 2:15". Heute früh um 7:30 zeigte sich schon das erste Problem beim Startversuch der Standheizung. Die Blinker blinkten zwar nach Druck auf die Fernbedienung, aber in einem falschen Rythmus, folgerichtig war das Auto auch kalt als ich die Tür öffnete, um das Ladekabel zu entriegeln. Endgültige Klarheit, daß etwas nicht stimmte brachte der Blick auf den Stromzähler, denn der stand exakt dort, wo er vor Beginn des "Ladens" gestanden hatte. Offensichtlich war keine Ladung erfolgt, denn nach dem Starten blieb der Ladebalken dort wo er auch gestern nach dem Abstellen des Fahrzeugs stand.
Ein kurzer Check ergab, daß sich AWD aktivieren ließ, zudem kamen keine der inzwischen wohlbekannten Fehlermeldungen im Display. Prinzipiell schien auch die Generatorfunktion in Ordnung zu sein, denn beim Herunterrollen vom heimatlichen Berg wurden die "Rekuperationsbläschen" sichtbar und die E-Reichweite sprang von -- auf 5km. Das Fahrzeug verhielt sich so wie immer, wenn der Fahrakku leergefahren ist. Allerdings war es heute früh bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu kalt für die elektrische Heizung. Der Dieselvorrat ging langsam zur Neige und so erschien die Meldung, daß die kraftstoffbetriebene Zusatzheizung abgestellt würde im Display. Diese Konstellation führte dann dazu, daß rekuperierend bergab plötzlich der Diesel ansprang. Für den Vortrieb hätte der E-Antrieb gereicht, fürs Wohlbefinden des Fahrers wurden nun 158KW in Wärme umgewandelt.
Aufgrund der prekären Treibstofflage wurde der Versuch, ob eine Ladung über die Save-Taste erfolgen kann auf die Rückfahrt verschoben.