Mindestens so wichtig wie gut zu sitzen ist es mir möglichst viel meiner typischen Ladegüter unterzubringen. Hier ist und bleibt der Mercedes ML der Baureihe W164 mein Maßstab. In den paßte mein kleiner Kongreßmessestand problemlos in den Laderaum und auch unsere üblichen Versandkartons liessen sich prima verladen. Da mein neuer Wagen nicht nur den V60, sondern auch den Viano ablösen soll, ist die Laderei ein ganz wichtiger Punkt. Sowohl was die reine Kapazität, als auch die Beladefähigkeit angeht.

Betrachten wir mal zuerst den Audi und meine Messestandstaschen. Diese sind etwa 75 x 105 cm groß und liessen sich im ML senkrecht stehend durch die Seitentüren einschieben. Das ist auch wichtig, das ich diese zum Messeaufbau als Erstes brauche, sie aber auch gleichzeitig als Unfallschutz direkt hinter den Sitzen stehen müssen, damit im Falle eines Falles keine Teile in den Fahrgastbereich fliegen können. Ein Bild sagt hier wohl mehr als viele Worte

Im Audi ließ sich die Tasche nur stark schräg gestellt durch die Tür schieben und anschließend nur genau mittig platzieren. Im ML konnte ich aufgrund dessen Innenhöhe die Taschen ganz auf einer Seite stellen und daneben noch Kartons packen. Im Q7 hätte ich auf beiden Seiten nur schwer nutzbaren Raum zur Verfügung.

Beim VOLVO sieht das schon deutlich besser aus

Die Tasche ließ sich aufrecht einschieben und bei meinem eigenen Fahrzeug würde ich es auch noch so weit unter den Himmel drücken, daß ich wie im ML noch Kartons auf einer Seite daneben stellen könnte.

Einen halben Punkt hatte sich der VOLVO schonmal verdient, nun zu den Kartons, die wir beim innerbetrieblichen Warentransport meist einsetzen. Die sind 35 x 35 x 50 groß und liessen sich im ML locker 2-reihig stapeln. Im Extrem auch einen hochkant und den zweiten dann quer. Schaun wir mal was beim Audi geht

Auch hier schränken die zu kurzen Türen und die sehr spitz zulaufende Dachlinie die Ladefähigkeit stark ein, eine zweite Reihe läßt sich nicht mehr komplett stapeln. Noch problematischer wird es in Richtung Heckklappe

Die Ladeöffnung ist so niedrig, das die Kartons schon weit vor dem Beginn der Heckklappe nicht mehr gestapelt werden können

Werfen wir jetzt wieder einen Blick auf den VOLVO

Dank der viel höheren Türen und der insgesamt größeren Innenhöhe kann hier problemlos doppelreihig geladen werden und das

auch bis direkt an die Heckklappe

Mit dem Fahrer-Sitz auf mich (1,84m) eingestellt liessen sich im VOLVO 4 Kartons einladen

Bild

Beide haben zwischen der 2. und 3. Sitzreihe kleinteilfressende Spalten, ziemlich groß beim Audi

Etwas weniger schlimm im VOLVO

Zudem fiel mir beim Audi auf, das die Ladefläche nicht komplett eben ist

Beim Umlegen der 2. Sitzreihe klappen die Kopfstützen beim VOLVO von allein um, beim Audi nicht, sodaß sich der rechte Sitz bei ganz nach hinten geschobenem Beifahrersitz nicht umklappen ließ.

Das Einzige was ich beim VOLVO wirklich zu bemängeln habe, ist daß eine so auf Sicherheit bedachte Firma das absolut unverzichtbare Hochkant-Trennnetz nicht ab Werk mitliefert, sondern es als aufpreispflichtige Sonderaustattung anbietet.  Trotzdem ist dieses Kapitel völlig eindeutig

Punkt: VOLVO